Den Schlusspunkt des Abends setzt „Rays of Light", das neue Quintett des Trompeters Richard Koch.
Der Wahlberliner ist ein Wandler zwischen den musikalischen Welten. Kochs Musik verbindet Jazz mit Balkan-Klängen, Klezmer und mediterraner Folklore. Gemeinsam mit Fabiana Striffler (Violine), Valentin Butt (Akkordeon), Andreas Lang (Kontrabass) und Nora Thiele (Frame-Drums) erschafft er eine sowohl betörende als auch leichtfüßige Klanglandschaft. Musik, die das Publikum beschwingt ins neue Jahr entlässt.
"Sie juchzt und flucht, grollt und quakt, singt und surrt: Richard Kochs Trompete scheint ein Eigenleben zu besitzen. Kaum zu bändigen ist das Instrument [...]. Gemeinsam mit Fabiana Striffler an der Violine, Valentin Butt am Akkordeon, Andreas Lang am Kontrabass und Nora Thiele an den Frame-Drums erschafft das Trompeten-Unikum einen imaginären globalen Dorfplatz, auf dem die verschiedensten Kulturen zusammen ein rauschendes Fest feiern. [...] Da hört man raue Balkanklänge genauso wie munteres Südstaaten-Gefiedele, wähnt man sich gleichzeitig in New Orleans, Lateinamerika, Persien und auf der Alm. Musette, Tango Nuevo, Son und Orientalisches [...]. „Rays Of Light" zeigt: Eine Welt, in der US-Amerikanisches, Nahöstliches, Europäisches, Jazz, Folklore und Klassik so selbstverständlich und organisch ineinanderfließen, wäre mehr als nur ein Lichtstrahl der Hoffnung."
Josef Engels, Rondo Magazin
"Erweiterter Jazz: Der österreichische Trompeter Richard Koch hat mit „Rays of Light" ein Quintett-Album veröffentlicht, das eine warme Wohltat ist. Auf die „Rays of Light", die Lichtstrahlen, dürften viele von uns gerade warten, vor allem im politischen Sinne. „Rays of Light" hat der österreichische Trompeter Richard Koch sein neues Album genannt, und, so viel vorab, es wird seinem Titel gerecht. (...) Der Begriff Jazz ist dabei viel zu eng für seine Band, Koch greift globale Folk-Spielarten aller Art auf, Balkan-Sound klingt genauso an wie American Folk oder Klezmer, manchmal scheint auch klassische oder Alte Musik mitzuschwingen."
Jens Uthoff, TAZ
"Alles eigene Kompositionen irgendwo zwischen Jazz, Balkan-Klängen, Klezmer und mediterraner Folklore, sehr fein gemachte kammermusikalische Weltmusik."
www.hr2.de
"Richard Koch spielt Trompete wie kein Zweiter: leichtfüßig, melodisch und voller Weltbezug. [...] ‚Rays of Light' bringt europäische Folklore, Jazz und Lebensfreude zum Funkeln – ein strahlendes Plädoyer für musikalische Verständigung. (...) Man könnte meinen, diese Musik käme aus einer anderen Zeit. Oder aus vielen Zeiten zugleich. „Rays of Light" [...] ist voll akustischer Wärme, folklorischer Farben und jazzmusikalischer Offenheit. Die Besetzung [...] ließe sich auch in ein Kammerensemble des 19. Jahrhunderts denken. Was Koch und sein Quintett daraus machen, ist keine Stil-Collage, sondern ein ganz eigener Tonfall – nahbar, vielfältig, klug gebaut. Man könnte sagen: Diese Musik passt zur Welt, in der wir leben. Sie kennt Grenzen, aber sie durchschreitet sie."
Maaru Will, BRF 1
"Koch spielt breitbeinig in Rücklage, die Trompete in der rechten Hand, mit der linken dirigierend. Das könnte leicht prollig wirken, bei Richard Koch wirkt es genial lässig. Die Musik? Soul, Schnulzen, ja Gassenhauer. U50 dürfte „geil!" sagen, Ü50 zahlt einen Zehner ins Phrasenschwein und sagt: ganz große Oper."
Thomas Melzer, Jazzthetik