Die französische Musikerin Eve Risser betritt erneut die Bühne und präsentiert mit der malischen Sängerin Naïny Diabaté das gemeinsame neue Programm „Anw Be Yonbolo" (auf Bambara: „Wir sind zusammen").
Darin verbinden die beiden Ausnahmekünstlerinnen die westafrikanische Griot-Tradition mit europäischer Improvisationsmusik. Die Klaviermusik Rissers und der Gesang Diabatés bringen Musikkulturen zusammen und vereinen sie zu einem künstlerischen Ganzen. Hierzulande ist das Duo erst zum dritten Mal live zu erleben.
"...ein Duo, das auf Bambara den Namen Anw Be Yonbolo erhielt, was auf Deutsch „wir sind zusammen" bedeutet. Hinter dieser Aufforderung, eine Einheit zu bilden, zusammenzuwachsen, stehen einige starke Ideen: zunächst die Idee der Begegnung der Generationen, denn Eve wurde in Colmar geboren, als Naïny Diabaté ihre Karriere als Sängerin in Mali begann, also Anfang der 1980er Jahre, und auch die Idee der Begegnung der Kulturen. Auf der einen Seite (die von Eve Risser) das Erbe europäischer und amerikanischer Komponisten und Improvisatoren, auf der anderen Seite (die von Naïny Diabaté) das Erbe der Griots und Generationen von Musikern in Mali. Dieses Erbe ist natürlich vorhanden und prägt die Musik des Duos, aber die beiden Musikerinnen führen es in neue Dimensionen. Das Duo Anw Be Yonbolo entstand aus dem gemeinsamen Wunsch heraus, Unterschiede anzunehmen und sogar zu begrüßen. Die beiden Musikerinnen finden sich in bestimmten Kämpfen und Engagements für mehr soziale Gleichheit wieder. Die Texte von Naïnys Liedern haben eine starke Bedeutung: Sie sprechen von Frauenrechten, vom Schutz und der Würde von Kindern, von der Bedeutung des Zusammenlebens..."
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„Anw be yonbolo" means „We are together" in Bambara language. It is both a meeting of generations and of cultures. With a heartbreaking sisterhood, Risser on piano and Diabaté on vocals carry their legacies. As if European and American music met the griots tradition and generations of Malian music to travel together to new continents. It is imaginary and real. It is meditative and will make you dance."
Anne Yven
"Als bekennende Feministinnen und Aktivistinnen für andere leider nach wie vor notwendige Kämpfe schließen sich diese beiden Künstlerinnen regelmäßig zusammen, um sich sowohl musikalisch und poetisch als auch politisch und rebellisch stark zu engagieren. Seit mehr als zehn Jahren verbinden sie ihre Talente in großen Orchesterformationen oder, wie hier, in einem Duo von seltener emotionaler und künstlerischer Kraft. Unglaublich vereint in ihren Unterschieden und Kulturen verschmelzen sie zu einem warmen Wind der Freiheit, der stimmlichen und instrumentalen Meisterschaft, der sensiblen und sonnigen Improvisationen. Ein fröhlicher, schöner, würdevoller humanistischer Tanz."
Festival „Jazzèbre"
"Eine großartige Demonstration musikalischer Schwesternschaft."
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